Fröhlich bunt mit goldenen Kuppeln und geschwungenen Linien: Das Ronald McDonald Haus ist ein Ort der Geborgenheit für junge Patienten des Universitätsklinikums und deren Familien. (Foto: Thomas Willemsen)

Mit Erdgas heizen kann jeder. Aber damit kochen, einen Kaminofen betreiben, einen Heizpilz anfeuern und sogar die Wäsche trocknen, geht auch. Lassen Sie sich von den Einsatzbereichen des Energieträgers im Ronald McDonald Haus inspirieren!

Geborgenheit und Wärme strahlt dieses Haus aus – und dies gleichermaßen außen wie innen. Dies ist auch wichtig, denn hier finden Familien schwerkranker Kinder ein Zuhause auf Zeit. Die Stadtwerke Essen sorgen mit ihrer wärmetechnischen Betreuung dafür, dass es hier tatsächlich wohlig warm ist. Wie vielfältig dabei Erdgas zum Einsatz kommt, zeigt ein Blick auf die im Haus installierten technischen Geräte, die seit Jahren gute Dienste tun. Sämtliche mit Erdgas betriebenen Geräte im Ronald McDonald Haus wurden bereits vor Jahren von den Stadtwerken Essen gespendet.

Zuverlässige Wärmeanlage
Für die Grundversorgung mit Heizwärme sowie Warmwasser sorgt ein 115-kW-Brennwertkessel im Erdgeschoss des Hauses. Eine solche Anlage ist leistungsstark und zuverlässig und bedeutet nicht zwangsweise eine große Investition. Denn es ist auch möglich, sie über ein Contractingmodell wie EssenWärme zu erhalten. Bei diesem Angebot übernehmen die Stadtwerke Essen die Installation einer auf den individuellen Heizwärme- und Warmwasserbedarf angepassten Anlage, ebenso wie die Finanzierung, den Betrieb und die Wartung.


Für Warmwasseraufbereitung und Heizwärme sorgt der 115-kW-Brennwertkessel im Erdgeschoss des Ronald McDonald Hauses. (Foto: Thomas Willemsen)

Kaminofen für Wohlfühlstimmung
Damit der Eingangsbereich des Ronald McDonald Hauses ein Ort der Gemeinschaft ist, an dem man sich gerne aufhält, erzeugt ein gasbetriebener Kaminofen in der Kaminlounge echte Wohlfühlstimmung. Anders als bei einem herkömmlichen Kamin entfallen bei dem erdgasbetriebenen Ofen das mühsame Schleppen von Brennholz, das Anfeuern und das spätere Entfernen der Asche – was den Mitarbeitern eine Menge Arbeit erspart. Darüber hinaus ist ein gleichmäßiges erdgasbefeuertes Flammenspiel sicherer und besser zu kontrollieren als ein offenes Holzfeuer.
 

Ein Ort der Begegnung mit warmer Ausstrahlung ist die Kaminlounge im Foyer des Hauses. (Foto: Thomas Willemsen)

Terrassen-Heizpilz mit Direktleitung
Draußen ist es auch schön. Und damit niemand dort bei kälteren Temperaturen frösteln muss, wurde eigens ein Terrassen-Heizpilz installiert. Dieser ist direkt an die Gasversorgungsleitung angeschlossen, sodass kein Mitarbeiter schwere Propangasflaschen schleppen muss.


Wohlige Wärme beschert der erdgasbetriebene Terrassen-Heizpilz im Hof des Ronald McDonald Hauses. (Foto: Thomas Willemsen)


Hochleistungstrockner mit Erdgasbetrieb
Was mit Erdgas sonst noch möglich ist, zeigt der gasbetriebene Wäschetrockner des Hauses. „In diesem extrem leistungsstarken Gerät kann man beispielsweise binnen 25 Minuten eine Bettdecke trocknen“, erklärt Anja Kehnen, Assistentin der Hausleitung im Ronald McDonald Haus. „Ein großer Vorteil, denn schließlich müssen wir aus Hygienegründen die Decken nach jedem Bettenwechsel waschen.“ Gegenüber herkömmlichen Wäschetrocknern weist das Gerät eine sehr günstige CO2-Bilanz und einen deutlich geringeren Energiebedarf aus.


Trocknen in Höchstgeschwindigkeit: mit dem erdgasbetriebenen Profi-Wäschetrockner – hier gerade bedient von Anja Kehnen – kein Problem. (Foto: Thomas Willemsen)

Weitere Einsatzmöglichkeit: der Gasherd  
Der Vorteil eines Gasherds liegt für passionierte Hobbyköche und Profis eindeutig in der direkten Hitze. Spitzenkoch Knut Hannappel hat das einmal so beschrieben: „Gas ist die beste Möglichkeit, Gerichte zuzubereiten: Ich muss nicht vorheizen, sehe die offene Flamme und kann sie zügig und punktgenau regulieren. Ob beim Anbraten oder Anschwitzen – man sieht den Erfolg sofort. Erdgas gibt mir ein gutes Gefühl.“ Ein weiterer Vorteil: Kochen mit Gas ist sicher und spart Energie. Die volle Wärmeleistung wird ohne Vorheizen auf einen Schlag bereitgestellt.
Ein solcher Gasherd stand früher im Ronald McDonald Haus in der Gemeinschaftsküche zur Verfügung. Da hier jedoch vorwiegend Selbstkochen angesagt ist und viele Familien eher an einen Elektroherd gewöhnt sind, wurde das Gerät inzwischen ausgetauscht.

Das Ronald McDonald Haus
Die Familie ist bekanntlich das Wichtigste, wenn es um die Gesundung geht – gerade für Kinder. Deshalb gibt es für die Angehörigen von schwerkranken Kindern, die in der Kinderklinik am Universitätsklinikum Essen behandelt werden, das Ronald McDonald Haus. Es wurde nach dem Entwurf des berühmten Künstlers Friedensreich Hundertwasser gebaut und bietet bereits seit 2005 ein Zuhause auf Zeit. „Viele Familien kommen von weit her, um ihr Kind hier behandeln zu lassen“, erklärt Anja Kehnen. „Schließlich verfügt das Universitätsklinikum Essen unter anderem über das einzige Protonentherapiezentrum Westdeutschlands. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer liegt bei circa 30 Tagen, es gab aber auch bereits Familien, die an die zwei Jahre hier verbracht haben. Während dieser Zeit können alle zusammen bei uns wohnen.“

Die Kapazität ist jedoch begrenzt und die Warteliste lang: „Wir haben insgesamt 17 geräumige Zimmer für bis zu vier Personen, jeweils mit eigenem Bad. Die Vergabe erfolgt nach Dringlichkeit und Wohnortnähe“, so Kehnen.

Insgesamt kümmert sich ein Team aus drei hauptamtlichen und 70 ehrenamtlichen Mitarbeitern, die sich im Turnus von drei Stunden abwechseln, um die Gäste. „Die Begegnung mit anderen und die Unterstützung durch unsere Stiftung sind oft eine große Hilfe für die Familien. Es ist sehr tröstlich für sie zu wissen, dass sie nicht allein sind. Deshalb erfahren wir immer wieder große Dankbarkeit.“
Wer das Ronald McDonald Haus Essen unterstützen möchte, kann eine Patenschaft für eines der Zimmer übernehmen.


McDonald’s Kinderhilfe
Ronald McDonald Haus Essen
Anja Kehnen
Assistentin der Hausleitung
Koordination Ehrenamt
Tel.: 0201 439 99-0

Ihr Ansprechpartner Stadtwerke Essen
Dirk Möllensiep
Tel.: 0201 800-1494
E-Mail: dirk.moellensiep@stadtwerke-essen.de